Deutschland, ein Urlaubsland – Reiseland!

Dass dieses Jahr alles etwas anders ist, dies muss niemanden mehr gesagt werden. Dennoch schaut die Tourismusbranche zuversichtlich in die Zukunft, gilt Deutschland doch als Urlaubsland schlechthin. So ist der Tourismus des Landes, wie in vielen anderen Ländern, zu einem Wirtschaftsfaktor gereift, der sich nicht allein mit Zahlen bemessen lässt. Hier geht es ebenso um kulturelle Öffnung und Begegnungsstätte, die eine Art Gastgeberkultur anstrebt, in der sich jeder Gast wie zu Hause fühlen soll. Es ist somit nicht verwunderlich, dass rund 37 Millionen Touristen aus aller Welt, laut einer 2017 veröffentlichten Studie des Wirtschaftsministeriums, Deutschland besuchten. Diese beteiligten sich am satten Jahresumsatz der Tourismusbranche von über 290 Milliarden Euro (Stand 2015) mit sage und schreibe 14 Prozent, also rund 40 Milliarden Euro. Einen weiteren großen Teil des Kuchens verzeichnete demnach die Gastronomie, welche mit 18 Prozent am Gesamtumsatz beteiligt war.

Ostseeinsel
Die Ostseeinseln sind ein ganz besonderer Touristenmagnet (Bildquelle: fotowunsch – stock.adobe.com)

Um Deutschland in all seinen Facetten zu erleben, kann somit einerseits die Landschaft und Historie, aber auch die technische Innovationskraft, z.B. in Form von Sinn-Uhren aus Deutschland genossen werden. Dazu stehen dem Besucher eine Vielzahl von Museen, Messen und öffentlich zugänglichen Betriebsstätten zur Verfügung.

Die facettenreichen Landschaftsangebote der deutschen Lande!

Obwohl flächenmäßig nahezu in der Bedeutungslosigkeit verschwindend, hat Deutschland aufgrund seiner mitteleuropäischen Lage und einer der Eiszeit zu verdankenden geologischen Entwicklung, dem Besucher dennoch ein facettenreiches Landschaftsangebot zu bieten. Geologisch betrachtet, formte das quartäre Eiszeitalter zwar eine relativ eintönig wirkende Flachlandschaft in den weiten Teilen Norddeutschlands, welche jedoch durch Moränenablagerungen und eiszeitlichen Vergletscherungen einzigartig erscheinen und einen weitschweifenden Ruf der Weite prägen. Die bruchtektonischen Hebungen und Senkungen des Mittellandes sind es schlussendlich, welche die Einzigartigkeit des Rheinischen Schiefergebirges, des Harzes oder der Sächsischen Schweiz ausmachen. In Anbetracht dessen, wirken Senken, wie der Niederrheingraben oder das Molassebecken, gleich eiszeitlichen Fingerabdrücken, die nunmehr überwachsen und überlagert wurden.

Das Klima in Deutschland ist somit allenfalls gemäßigt und zwischen dem Kontinentalklima des Ostens sowie dem Seeklima des Westens anzusiedeln. Somit werden die Temperaturen in Deutschland weitestgehend vom Golfstrom bestimmt. In gewisser Weise ist Deutschland somit das Land des Waldes, welcher mit einer Fläche von 106.546 km² rund 30 Prozent der Gesamtfläche bedeckt. Damit belegt Deutschland immerhin den 47. Platz, obwohl es nahezu in allen Gegenden erschlossen wurde und ist.

Deutschlands Urkraft liegt im Wald!

Bayerischer Wald
Der Bayerische Wald ist bei Naturliebhaber und Aktivurlaubern sehr beliebt (Bildquelle: jezekp – stock.adobe.com)

Von den Germanen als Sitz der Götter verehrt, die selbst dem großen Römischen Reich den Untergang weihten, liegt die Urkraft des Landes im Wald, wo die Dämonen und Geister wohnen. Die Faszination, welche von diesen Baumstätten ausgeht, werden wir am ehesten dort gewahr, wo sich die schönsten Wälder des Landes befinden.

Die Mecklenburger Seenplatte und allen voran der Müritz See sowie die oberhalb von Berlin ansässigen zusammenhängenden Waldgebiete Barnim, Schorfheide-Chorin sowie die Ruppiner Heide sind nicht nur Teil des UNESCO-Welterbes, sondern ebenfalls Stätten der Entspannung und Ruhe. Ohne den Einfluss des Menschen wäre Deutschland demnach heute zu zwei Dritteln mit Buchenwäldern bedeckt. Der Buche, welche im Volksmund als „Mutter des Waldes“ bezeichnet wird, haben wir ebenso unsere Schreibschrift zu verdanken, die sich sozusagen aus mit Runen beschrifteten Buchenstäben ergab. Darauf folgte die Festsetzung des Begriffes “Buchstabe” für ein Schriftzeichen.

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